Reisebüdel Kapitel 4: Im Oman – eine Fahrt zu den Wahiba Sands

Und wieder ertönte der Handywecker. Heute mußten wir früh fertig sein, es war ein Ganztagesausflug zu den Wahiba Sands in die Wüste gebucht.

Beim Treffen bekamen wir den Jeep Nummer 12 zugeteilt (von 17), den wir uns mit Thomas und Denise teilten (sehr nett, aber auch die haben wir danach nicht wieder gesehen). Zunächst ging es zu zwei Bussen, außerhalb des Hafens wechselten wir dann auf die Jeeps.

Der Ersatzpaß für den Aufenthalt im Oman, die Reisepässe verbleiben auf der Aida, die sich auch um die notwendigen Stempel etc. kümmert.

Es hat manchmal Vorteile, wenn ein Busfahrer sich verfährt

On the road

Ein kleiner Nachteil der Tour: Die Fahrt in die Wüste dauert lange. Dreieinhalb bis vier Stunden durch die Berge, auf guten Straßen aber der Weg zieht sich, obwohl die Gegend durchaus nicht uninteressant ist.

Kurz vor dem Ziel dann eine kurze Pause und etwas später wurden die Jeeps wüstentauglich gemacht durch Luftablassen.

Der Herr auf dem Bild ist unser Fahrer, ein sehr sympathischer Mensch

Dann verließen wir die befestigte Straße und es ging langsam in die Wüste. Wunderschön und ein Mordsspaß mit einem guten Fahrer am Steuer. Schließlich wurde geparkt und man konnte sich die Umgebung in Ruhe ansehen. Die Fahrer laufen übrigens dort alle barfuß – sehr sinnvoll, das geht wirklich besser und ist zumindest auf dem Dünenkamm auch nicht so heiß wie befürchtet.

Hier leben auch Beduinen mit ihren Kamelen

Ali erklärt mir, daß die Menschen hier ihr Wasser per Tankwagen erhalten

Über weitere herrlich rutschige aufregende Dünenkämme führte der Weg nun zum Zelt einer Beduinenfamilie, wo wir eine Weile zu Gast waren. Die Fahrer kümmerten sich um die obligatorische Verteilung von Kaffee und Datteln, man konnte sich in der interessanten einfachen Unterkunft umschauen und auch ein paar kleine Souvenirs kaufen, die die Frauen anboten.

Im Beduinencamp

Unser Scout Mandy (eine ganz Liebe) mit der süßen kleinen Tochter der Familie, die alle sofort ins Herz schlossen

Viel zu schnell hatten wir wieder Asphalt unter den Rädern. Die Autos wurden wieder Straßentauglich gemacht und es ging zunächst zum kleinen Ort Al Muyadib (?), wo die Fahrer uns mit den Lunchpaketen mit arabischen Vorspeisen versorgten, bevor sie sich in die Moschee zurückzogen. Gegessen wurde unter freiem Himmel unter einen großen Baum. Danach ging es dann zurück in Richtung Muscat.

Luft auf die Reifen

Wieder in Muscat angekommen, fuhren uns die Fahrer nicht direkt zum Schiff zurück, es gab zunächst noch einen kleinen Abstecher in die eigentliche Stadt. Sollten wir die Tour noch einmal machen, werden wir uns auf jeden Fall entweder Muscat oder evtl. auch Nizwa anschauen, sofern so etwas angeboten wird.

Zurück am Hafen verabschiedeten wir uns von Ali und mit dem Ablegemanöver, dem Abendessen und einem netten Programm auf dem Pooldeck entdete ein wunderschöner Tag.