Gran Canaria: Im Norden

Hier ist er nun, der letzte große Ausflug, den wir auf der Insel gemacht haben. Es war am Sonntag und es ging in den Norden der Insel.

Sonntagsausflüge haben auf einigen Strecken durchaus Vorteile: Es ist nicht so viel los. So verlief auch die Autobahnfahrt nach Las Palmas wesentlich entspannter. Um zu den Städten im Norden zu gelangen, fährt man dann auf die GC2. Ein kurzes Stückchen hinter dem Tunnel fuhren wir dann noch einmal ab (was hier auch sehr günstig war). Hier steht das noch relativ neue Konzerthaus der Stadt, benannt nach einem berühmten Sohn der Insel, dem Tenor Alfredo Kraus (Youtube-Link). Dahinter endet auch die lange Promenade hinter dem Las Canteras Strand. Parken kann man hier hervorragend und so stiegen wir aus und betraten eine andere Welt: Las Canteras an einem Sonntag.

In der Woche ist der Strand eher unbelebt, bzw. mehr den Touristen vorbehalten. Am Sonntag war das ganz anders. Die Canarios leben sehr viel draußen. Zum einen lädt das Wetter dazu ein, zum anderen leben auch so einige in Häusern, die wir nicht als unbedingt schön empfinden würden. Und so ströhmen sie in ihrer Freizeit an die Strände im Süden der Insel, in die Zonas de Recreativo außerhalb der Orte oder eben wie hier an den Strand von Las Canteras. Ähnliches läßt sich übrigens auch auf den anderen Inseln feststellen.

Die Stimmung ist locker und entspannt, es wird flaniert, gefischt, gesurft, gejoggt oder einfach nur am Strand gesessen. Wunderbar, auch wenn wir doch ab und an mal angeschaut werden und scheinbar auffallen. Ich hätte da eigentlich noch länger bleiben können, aber es zog uns weiter.

Mit dem Ende (des Teilstücks) der GC2 kommt die Abfahrt nach Arucas. Eine wunderschöne Stadt mit der Schummelkathedrale (eine imposante Kirche, die teilweise als Kathedrale bezeichnet wird, aber eigentlich keine ist), einer kleinen Fußgängerzone mit schön restaurierten Häusern und einem schönen kleinen Park.

Grün ist es im Norden und die Route, die wir uns ausgesucht hatten, war stellenweise wunderschön. Unser nächstes Ziel war Firgas, wo das gute Mineralwasser herkommt, das wir schon immer gerne auf den Kanaren getrunken haben.

Die Stadt hat ebenfalls ein hübsches kleines Zentrum, besonders hier die beiden Treppenaufgänge. Der eine mit den Inseln des Archipels, der andere mit einem Wasserfall und an einer Seite bunten Bänken, für jede Gemeinde auf Gran Canaria eine.

Wir machten einen Abstecher nach Valleseco. Der Name ist etwas irreführend. Er bedeutet eigentlich, daß hier kein oberirdisches Wasser fließt. Denn trocken, also seco, ist in diesem Tal definitiv nichts.

Unsere letzte Station im Norden war dann das Städtchen Teror. Es liegt wunderbar in grünen Hügeln und hat eine wunderschöne Altstadt. Hier kann man sehr viele der typischen kanarischen Holzbalkone bewundern. Wir kamen zu den letzten Minuten des beliebten Sonntagsmarktes noch gerade richtig.

Von hier ging es dann nach Osten zur Autobahn – noch lange auf einer sehr schönen Strecke um die grünen Hügel und von dort dann wieder nach Süden.

So Ihr Lieben, das war er, der Reisebericht von Gran Canaria. Ich hoffe, er hat Euch gefallen und Ihr habt gerne geschaut und gelesen.

Uns hat die Insel nach zehn Jahren sehr gut gefallen und wir werden sich bald mal wieder dorthin fliegen, vielleicht nicht nächstes Jahr, aber im Jahr darauf, mal schauen.

So, jetzt gehe ich schauen, ob ich meiner Mutter gleich ein Geburtstagsgeschenk mitnehmen kann, oder ob die Sonne nicht gereicht hat und das Kimono-Tuch noch naß ist.

3 Kommentare zu “Gran Canaria: Im Norden

  1. Dein Bericht und die tollen Fotos haben mir gut gefallen. Danke für die Mühe die Du Dir damit gemacht hast.
    Meine Eltern sind von der Insel Fuerteventura begeistert und verbringen ihren Urlaub eigentlich nur noch da.

    Lieben Gruß, Anna

  2. Huhu,

    über Ravelry bin ich – mal wieder – über Deinen Blog gestolpert. Und was lese ich? Du warst in Gran Canaria! Dorthin führte mich der erste Urlaub (+ 1. Flug meines Lebens) mit meinem damaligen Freund (und jetzigen Mann). Und dann haben wir weitergeguckt und „schau mal, da waren wir auch“, „erinnerst du dich noch daran?“.

    Und jetzt überlegen wir uns im Oktober nach Gran Canaria, statt an die Nordsee, zu verreisen. Das Wetter ist dort mit Sicherheit stabiler und wärmer zu dieser Zeit 🙂

    Eine Frage hätte ich doch noch. Wart Ihr im Palmitos Park? Der gehörte für mich (wir waren insgesamt 3x dort) immer dazu. Mit Erschrecken hatte ich damals mitbekommen, dass dort ein Brand gewütet hatte… Aber jetzt soll ja alles wieder aufgebaut worden sein.

    Tja – und so kommentiere ich statt einen Strickpost ein Urlaubspost *ggg*

    Liebe Grüße, Ulli

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