Wochenbericht

Diese Woche durfte ich ja noch Socken stricken. Mit dieser herrlichen Merionowolle von Kirsten. Es hat so viel Spaß gemacht und das Paar flutschte nur so von den Nadeln. Am Donnerstagabend wurden sie fertig:



Cornwall
Par 5 Socks von Strickpraxis (abgewandelt)
‚Merino Extra‘ von Handgefärbt

Entgegen der Anleitung habe ich die Socken mit Umschlag gestrickt und außerdem die Maschen anders verzopft. Jetzt bin ich nur noch sehr gespannt, ob es die potentielle Empfängerin wirklich schafft, diesen Socken zu widerstehen. Wenn doch, ist die Weihnachtsgeschenkestrickliste eben weder kürzer 😉

Nach langer Zeit (im September war es ausgefallen) habe ich mich dann gestern mal wieder auf den Weg nach Hamburg gemacht. Eine Stunde früher als gewöhnlich, denn gleich am Bahnhof traf ich mich mit Gesche und wir fuhren weiter nach Pinneberg zum Lagerverkauf der Firma ggh.

Wir haben etwa eine Stunde dort verbracht und vermutlich ist unsere Ausbeute eher bescheiden 😉 Aber es hat Spaß gemacht (auch wenn einem andauernd neue Ideen durch den Kopf schwirren, für die man ja vielleicht doch noch die eine oder andere Farbe hätte kaufen können…) und der Jubiläumsrabatt am Ende der Rechnung natürlich sehr erfreulich. Meine Einkäufe:

  • ‚Linova‘ in einem schönen Orange… bei 1€ pro Knäuel lohnt sich das Paket, auch wenn ich nur als Projekt einen möglichen Sommerpulli für meine Mutter im Kopf habe
  • ‚Kid Melange‘ in einem superedlen Anthrazit… ich wollte die Wolle unbedingt mal ausprobieren und die Farbe ist ein Traum. Das wird ein Lacetuch.
  • ‚Mystik‘ in einem wunderschönen Blau… eine von vielen wunderschönen Farben. Vor dem Regal haben wir lange gestanden und für die vier Knäulchen schwebt mir ein schmaler Schmuckschal im Lochmuster vor.
  • Sockenwolle durfte auch mit… einmal ‚Hot Socks Othello‘ in Purpurtönen und einmal ‚Marathon Oxford‘ in der grünen Variante
  • Zu guter Letzt dann noch ein herrliches weiches Flauschgarn. Das bleibt aber nicht bei mir, nach einer Bemerkung von Arne überlege ich, es zusammen mit einer Rundstricknadel in Bambus meine Mutter zu Weihnachten als ‚Kreativpacket‘ zu schenken

Zurück am Hamburger Hauptbahnhof erstand ich dann noch die Winterausgabe des Debbie Bliss Heftes und die neue Verena. Sorry liebe Bremer, aber wenn ihr Euer Regal so schlecht pflegt und nicht aktuell haltet, schaue ich eben auch woanders…

Danach ging es dann mit einem kleinen Umweg über einen neuen Laden in der Mönckebergstraße (nichts gekauft, aber erst mal mit großen Augen geschnuppert und geschaut… nächstes Mal!) zu unseren Freundinnen und wir hatten eine schöne Zeit zusammen, bis es dann zum Bahnhof ging.

Viel Fahrerei bedeutet auch viel Strickzeit. Und so ist mein aktuelles Sockenpaar ganz gut gewachsen:

Allerdings sind diese erst mal aus den Augen verschwunden. Denn bis das Geburtstagstuch für meine Kollegin nicht fertig ist, darf ich nur noch daran stricken.

Algarve-Impressionen (7)

Ein weiterer ruhiger Tag… (ok, der Rest unserer Tage verlif überhaupt ruhiger als am Anfang).

Es zog uns an die Westküste, zu den Korkeichen und an den Strand, dem Praia d’Amado. Wunderschön ist es dort und wir haben doch ein bißchen Zeit dort verbracht.

Algarve-Impressionen (6)

Nach dem langen Tag in Lissabon ließen wir es natürlich etwas ruhiger angehen. Ausschlafen, in Ruhe frühstücken und auch ganz in Ruhe aufbrechen.

Zum Beispiel nach Lagos. Ein Städtchen mit einer zauberhaften Innenstadt, die wir diesmal noch gar nicht richtig besucht hatten.

Danach ging es dann noch an den Strand, diesmal aber nicht bei uns sondern mehr in der Nähe von Lagos.

Algarve-Impressionen (5)

Wer freiwillig seinen Wecker im Urlaub auf irgendwas um vier Uhr morgens rum stellt, muß eigentlich total verrückt sein. Wir taten es an diesem Tag, denn es sollte mit dem Bus nach Lissabon gehen. Die Tickets hatten wir uns schon am Vortag besorgt (anders wäre es auch nicht gegangen, da um die Uhrzeit der Schalter noch nicht öffnet und ein Kauf im Bus nicht möglich ist) und so standen wir am frühen Morgen in der kleinen Busstation von Lagos.

Mit einem modernen bequemen Reisebus ging es erst noch nach Praia da Rocha, Portimão und Lagoa, bevor es dann über die Autobahn nach Norden ging. Vom wunderschönen Sonnenaufgang bekam ich nichts mit, hinter Lagoa fielen mir erst mal eine Weile die Augen zu. Erfrischt wachte ich nach einiger Zeit auf, auf dem Bildschirm lief ein Film 😮 und wir waren schon mitten im Alentejo. Über drei Stunden Fahrt ist natürlich perfekt für ein Buch von Rebecca Gablé und so steckte ich meine Nase tief in den ersten Teil der Waringham-Trilogie (‚Das Lächeln der Fortuna‘).

In Lissabon angekommen, besorgten wir uns erst mal Fahrkarten, um mit der U-Bahn in die Stadt und nachher wieder zurück zu kommen. Man sollte sich hier übrigens genau überlegen, was man plant. Diese Tickets kostet 3,90 €. Jede weitere Fahrt mit Straßenbahn oder Bus dann 1,40 €. Wenn man also viel fahren möchte, sollte man sich nach dem Touristenticket für 7,00 € erkundigen, wenn da alles dabei ist (wir fuhren ohne und habe es gerade so hinbekommen), fährt man damit billiger.

Da wir hier schon im Kopf hatten, daß wir genau eine Woche später in London sein würden, schlich sich dann doch der eine oder andere Vergleich in den Sinn: Die Beratung ist dort am Schalter doch um einiges besser und in der Regel freundlicher.

In der Stadt angekommen, entschlossen wir uns zu einem Besuch des Torre de Belém, was wir letztes Mal nicht geschafft hatten. So ging es in die Straßenbahn. Wir stiegen etwas zu früh aus, was aber nicht weiter schlimm war, zum einen war die Straßenbahn brechend voll und zum anderen war die Strecke dann doch recht nett. Intelligenterweise hatten wir den Portugal-Reiseführer (mit Lissabon) zu Hause gelassen, dann hätten wir uns das Hieronymiten-Kloster ‚Mosteiro dos Jerónimos de Belém‘ noch viel genauer angeschaut. So zog es uns aber doch etwas schneller zum Auswanderer-Denkmal ‚Padrão dos Decobrimentos‘ am Ufer des Tejos. Leicht ist es nicht, das Denkmal zu fotografieren. Vor dem Denkmal ist eine Karte eingelassen, die die Spuren der Portugiesen in der Welt zeigt. Die Karte ist allerdings sehr umlagert.

Gegen 2,50 € Eintritt kann man mit dem Fahrstuhl bis fast oben hin fahren. Der Blick ist grandios, selbst an Tagen wie diesen, wo es nicht so gutes Wetter ist. Ein dickes Manko allerdings: Kleine Personen werden diskriminiert! Die gemauerte Brüstung ist so hoch, daß ich (1,53 cm) wirklich Schwierigkeiten, länger drüber zu schauen. Trotzdem drehte ich zwei Filme und machte ein paar Fotos. Wieder unten angekommen, gingen wir noch ins Untergeschoß, wo wir uns die aktuelle Ausstellung anschaute und die Toilette benutzten.

Weiter ging es zum Torre de Belém, der sehr schönen Festung fast an der Mündung des Tejo. Einige Fotos haben wir gemacht, aber hinein gingen wir nicht. Eintritt in unbekannter Höhe und Fotografierverbot, dazu eine ziemliche Schlange. Da begnügten wir uns mit den Außenansichten und dem Modell.

Zurück in der Innenstadt fuhren wir dann mit einer historischen Bahnlinie nach oben in Richtung Alfama. Was für ein Spaß! Die Straßen sind teilweise so eng und die kleine Bahn heizt da durch… Schließlich stiegen wir bei Sta. Luzia aus. Dieses Mal machten wir uns allerdings nicht an den Aufstieg zur Mouraria (dort waren wir beim letzten Mal) sondern zum Miradouro da Graça. Auf der kleinen Terasse ist ein kleines Lokal und Bänke unter schattigen Bäumen. Hier machten wir Pause und genossen den Ausblick über die Stadt. Auf diesem schönen Platz habe ich dann auch ein paar Runden gestrickt.

Wir liefen runter, vorbei an der Sé (Kathedrale). Wieder unten in der Baixa angekommen, bummelten wir durch die Geschäftsstraßen, gingen zum McDonalds und brachten so die Zeit rum, bis wir wieder zum Bus zurückkehren mußten. Die Fahrt nach Lagos verlief ereignislos, ich verbrachte sie wieder fleißig lesend und ab und an aufschauend und in tiefer Dunkelheit kamen wir dann wieder erst in Lagos und wenig später zu Hause an.

Oktobertage

Dieses Wochenende war den Socken gewidmet. Im Endeffekt auch schon die Woche davor, denn ich hatte keine rechte Lust, am Geburtstagstuch zu arbeiten.

Gestern hatten wir hier traumhaftes Wetter und ich verbrachte den Nachmittag auf dem Balkon. Dabei wurde dann auch ein Paar Socken fertig:

Eriyadoo
River-Rapids-Muster von Sockbug
Garn von Handgefärbt, Sommerabo 2007

Ist das nicht eine wunderschöne Färbung? Die Socken sind ein Geschenk für Miriam, meine Englischlehrerin. Sie wird sie zur letzten Stunde bekommen.

Ich habe sehr lange draußen gesessen und konnte dabei sogar noch einen besonderen Gast in der Birke im Garten beobachten.

Später habe ich dann noch ein neues Sockenpaar angefangen. Meine erste Merino Extra von Handgefärbt. Mei, ist die weich und kuschlig. Ich habe das Projekt ‚Cornwall‘ genannt, weil mich die Farben an den Tag erinnern, als wir dort durchfuhren. Es war neblig, bis auf Lands End und später dann St. Ives.

Ich wünsche Euch einen guten Wochenanfang! Später gibt es allerdings noch den fünften Teil der Algarve-Impressionen, es geht nach Lissabon.

Algarve-Impressionen (4)

Heute zog es uns nach Osten. Der Tank war ziemlich leer und wir wollten uns wenigstens eine günstige Tankfüllung in Spanien gönnen, wo es erheblich günstiger ist.

Dafür fuhren wir erst nach Ayamonte, direkt hinter der spanischen Grenze. Ein hübscher kleiner Ort wo ich die Menschen endlich mal wieder verstehe 😉 Ich mag Portugal wirklich, aber die Sprache finde ich einfach furchtbar.

Zurück über die große Brücke mußten wir natürlich auch die Tour entlang des Grenzflusses Guardiana machen. Wie eigentlich immer war es sehr warm, sehr still, die Luft voll süßer Düfte und die Stimmung schläfrig, obwohl der Fluß eine ziemliche Strömung hat.

Algarve-Impressionen (3)

Am dritten Tag ließen wir es etwas ruhiger angehen. Wir begannen mit Alvor, dem kleinen Städtchen auf der anderen Seite der Lagune. Dort sollte noch ein großer Windsurfcup stattfinden… leider war es am Sonntag so windstill, daß es nicht mehr viel zu sehen gab. Wir gingen dann auch noch in den Ort selber und setzten uns einen Moment auf den kleinen Platz vor der Kirche.

Den Nachmittag verbrachten wir lesend auf der Terasse unserer Unterkunft (wobei Arne später noch mal nach Alvor fuhr, um zu schauen, ob doch noch etwas bei den Surfern passierte). Gegen halb sieben fuhren wir dann aber noch mal zum Cabo. Auch heute war die Sicht klar und wir hofften auf einen schönen Sonnenuntergang. Wir waren nicht die einzigen und wurden nicht enttäuscht.

Danach war ich allerdings sehr froh, wieder im windstillen Auto zu sitzen 😉