Mein Ausflug war der BAH17 – Arabische Kultur. Dafür ging es nach dem Treffen auf dem Schiff erst mal zum Empfangsgebäude (ebenfalls begleitet mit Musik und dem typischen Willkommens-Angebot in diesem Teil der Welt) und zu drei Bussen mit je einem Scout von der Aida und einem einheimischen Reiseführer.
Erstes Ziel war die alte Haupstadt Al-Muharraq. Nach Abu Dhabis Häuserschluchten des Vortages fand ich Bahrain wunderbar anzuschauen. Eine Mitreisende bemängelte zwar den Schmutz hier (die Emirate sind wirklich sehr sauber) aber ich fand es einfach erfrischend normal und belebt, menschlich. Der erste Halt führte zunächst zu einer typischen Bäckerei wo das typische Fladenbrot pur oder mit leckerem Käse gefüllt probiert werden konnte. Weiter ging es (leider nur) zu einer Außenbesichtigung des Sheik-Isa-Bin-Ali-Hauses (ich glaube das hätte sehr viel arabische Kultur geboten) und einiger weiterer schön renovierter Häuser (in Bahrain werden touristisch interessante Ziele übrigens teilweise ausgeschildert). Danach hatten wir einen Stop beim Souk dieser Stadt, wo besonders der Gewürzladen sehr gefragt war.
Die nächste Station war das Bahrain-Fort. Sehr spannend und interessant, auch die archäologischen Ausgrabungen rundum, die bei weitem noch nicht abgeschlossen sind (das Fort selber war nur dem Militär vorbehalten, drumherum hatte sich aber eine Ansiedlung gebildet). Leider hatten wir hier zu wenig Zeit, da hätte ich gerne noch viel mehr geschaut und fotografiert. Hier haben Arne und ich uns übrigens kurz getroffen.
Kunst vor dem Weg zum Fort
Ist das nicht genial? Ich liebe so etwas!
Weiter ging es dann für uns vorbei am Zentrum von Manama zum Nationalmuseum
Diese Bilder aus dem All zeigen sehr gut, wie sehr sich Bahrain inzwischen durch Landgewinnung verändert hat.
Letzte Station war dann das Dragon-Hotel. Dort wurde uns ein mehrgängiges Menue serviert, es gab eine Bauchtanz-Vorstellung und draußen könnte man Gewänder anprobieren oder Wasserpfeife rauchen. Das Essen, vor allem die Vorspeisen, waren absolut göttlich. Ich muß dringend auf Rezeptesuche gehen. Tabouleh, wie man uns sagte (Petersiliensalat), Humus, eine Art Frischkäse, ein typischer Salat und Kartoffeln in scharfer rötlicher Sauce, dazu Brot. Mehr hätten sie eigentlich nicht servieren müssen 😉
Etwas in Eile ging es zurück zum Schiff, wo wir dann bald ablegten.
Dieser Abend stand schon sehr im Zeichen des baldigen Abschiedes. Im Theatrium fand eine Veranstaltung mit Reiseinformationen statt, dort saßen wir auf einmal neben Roswitha und Werner (Ihr erinnert Euch, Abendessen am ersten Abend). Für den nächsten Tag in Dubai verabredeten wir uns am Ausgang.
Beim Abendessen wiedrum saßen wir zufällig mit am Tisch von Moni und Peter. Die waren mit mir an diesem Tag auf dem Ausflug gewesen, man erkannte sich wieder und kam ins Gespräch – am Ende wollten die beiden am Ausgang am nächsten Tag auch dazustoßen.
Auf dem Pooldeck wurde man am Abend zwar ordentlich durchgeweht (Steife Brise sozusagen, nur wärmer als an der Nordseeküste), der vordere Teil des Schiffes war sogar gesperrt, hier fand dann die Farewell-Party statt. Zunächst wurde Sekt ausgegeben, danach verabschiedete sich der Kapitän und danach präsentierten dann Alex und Konstantin (Entertainment und General Manager) zunächst witzige Fakten und Anekdötchen, bevor sich dann die Crew von den Passagieren verabschiedete, präsentiert durch Vertreter der verschiedenen Abteilungen.
Eine Sektpyramide der besonderen Art – Modell stand der Burj Khalifa
Eine Lasershow eröffnete den Farewell-Teil auf dem Pooldeck
Konstantin und Alexandra – wie immer nett, schlagfertig und gut drauf
Auf dem Pooldeck gab es dann noch einen Auftritt der Aida Stars, danach folgte dann DJ Rudi. Irgendwann flüchteten wir vor der Musik und landeten noch eine Weile in den Anytime-Bar, wo es ein wenig mehr nach Café del Mar klang – sehr passend für diesen warmen Abend.